Review der von Lexan Frye kuratierten Ausstellung Skills Based Painting
Die Ausstellung fand in der Berchtoldvilla in Salzburg vom 23.1- 6.3. 2015 statt.
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Ausstellungsimpressionen:
Die Ausstellung Skills Based Painting fand statt in der schönen Berchtoldvilla im Zentrum von Salzburg.
In der Eingangshalle wurden die von Sabine Rosenberger gezeigt. Die Künstlerin verzierte Fotos von Kampfflugzeugen mit aus dem Barock, Rokoko und Jugendstil stammenden Ornamenten.
Besonders eindrucksvoll ist die Arbeit UKA 1 auf der Basis eines Tarnkappenbombers.
Im ersten Stock befanden sich im ersten Raum die Arbeiten von Agnieszka Kaszubowska und Hading Xu.
Von Agnieszka Kaszubowska wurden zwei großformatige Arbeiten aus der Serie der Flaschenkästen gezeigt:
Von Haiying Xu waren 3 Beispiele ihrer poetischen Bilder zu sehen:
Im zentralen Raum im ersten Stockwerk der Berchtoldvilla war die Arbeit „beyond the frames“ von Zhenya Li drei Arbeiten von Tibor Pogonyi gegenübergestellt.
Die Arbeit „beyond the frames“ umfasst fünf Tafeln, auf denen Zhenya Li Porträts schwangerer Frauen auf der Grundlage berühmter Frauenbildnisse der Kunstgeschichte dargestellt hat.
Auf den meisterhaft gemalten Arbeiten von Tibor Pogonyi sind geheimnisvoll verhüllte Menschen zu sehen:
Bezüglich der verhüllten Menschen bildet die Arbeit mit dem Titel „Masse“ mit nur einer verhüllten Figur eine Ausnahme.
Im nächsten Raum waren drei Arbeiten von Lexan Frye zu sehen:
Mit der von Elias Canettis Gedanken über den Tod angeregten Arbeit „stop death“ von 2009 reagierte Lexan Frye auf den Tod der an der Ausstellung beteiligten Künstlerin Steffanie Hubner, die kurz vor Beginn der Ausstellung im Alter von 29 Jahren verstarb.
Mit der Arbeit „Race“ zeigt Lexan Frye eine Arbeit, bei der sich zwei Themen miteinander verschränken. Während sich Vordergrund eine Radrennszene abspielt, steht im Hintergrund ein Streetartkünstler auf einer Leiter und sprüht ein Graffiti zum Thema Gier.
Im Raum mit der Karl Weiser Decke sind Arbeiten von Sarah Zagefka und von Michael Wörle zu sehen.
Sarah Zagefka malt Bilder von Menschen in ihrer Abwesenheit. In ihren Arbeiten erfasst sie Spuren von Menschen und von Menschenhand geschaffene Ordnungen, die viel über ihre Urheber aussagen, ohne diese selbst zu zeigen.
Michael Wörle, der sich als stark in der Darstellung von Alltagsszenen zeigt, ist vertreten mit drei sehr malerisch aufgefassten Badeszenen. Zu sehen sind sowohl Unter- als auch Überwasseransichten der Badenden.
Im nächsten Raum sind die Spiegelbilder Ivan Schmidts und die meisterhaft von Jiyun Cheon dargestelltenVariationen junger, asiatischer Frauen in Fesselsituationen zu sehen.
Die Arbeiten von Ivan Schmidt zeichnen sich durch eine bestechende Genauigkeit aus, mit der der Künstler die Porträtierten darstellt. Die Porträts wurden mit Ölfarbe direkt auf die Spiegel gemalt.
Die Spiegelarbeiten steigern sich gegenseitig dadurch, dass man beim Betrachten nicht nur sich selbst, sondern auch die anderen Arbeiten im Raum sehen kann.
Die Arbeiten von Jiyun Cheon zeichnen sich durch eine hervorragende Darstellung von Haut und Stoffen dar, mit der es der Künstlerin gelingt, die Porträtierten geheimnisvoll und verletzlich zu zeigen.
Im Dachgeschoss werden die Arbeiten von der bedauerlicherweise kurz vor der Ausstellung verstorbenen Steffanie Hubner gezeigt. Vor allem die großformatigen und mit großzügigen Pinselstrichen erfassten Waldbilder von Steffanie sind es, die im Raum den Eindruck von Weite erzeugen.
Steffanie Hübners Arbeiten teilen sich den Raum mit einem Triptychon von Brigitte Stenzel.
Den Abschluss weiträumigen Dachgeschosses bilden zwei sorgfältig gemalten Arbeiten der Hautspezialistin Lara Eckart. Besonders eindrucksvoll ist das nur 20 x 20 cm große Porträt Julia II.
Einfürungsrede in Auszügen: